Bauchspeicheldrüsenentzündung – Besserung mit Phytotherapie
Meine Katze Daisy hat seit Jahren eine Schilddrüsendysfunktion und eine beginnende Niereninsuffizienz.
Daisy ist für ihr Alter (stolze 19 Jahre) und trotz der gesundheitlichen Einschränkungen noch sehr agil – sie dreht ihre Runden durch den Garten, „fordert“ kleine Spieleinheiten ein, putzt sich ausgiebig mit den für Katzen typischen akrobatischen Verrenkungen und kuschelt gerne. Die Schilddrüse ist medikamentös (Vidalta 10mg) gut eingestellt und die Nieren unterstütze ich mit der täglichen Gabe von Renes/Viscum comp. PlantaVet-Ampullen. Da die Nierenwerte sich vor ein paar Monaten ein wenig verschlechtert haben schlug die Tierärztin vor, Daisy auf Nierenfutter umzustellen und die bisherige Medikation beizubehalten. Wer Katzen kennt weiß, dass sie Veränderungen nicht sehr mögen und ich war froh darüber, dass das so gut funktioniert hat.
Plötzlich geht nicht mehr viel
Alles schien in Ordnung zu sein, bis es Daisy von einem Tag auf den anderen sehr schlecht ging. Sie war antriebslos, verkroch sich in ihrer Höhle, wollte nicht mehr spielen oder kuscheln, übergab sich oft und hat kaum noch gefuttert. Eine Laboruntersuchung ergab, dass der fPLI-Wert stark erhöht war – Diagnose: Pankreatitis.
Die Tierärztin sagte, dass wir umgehend vom Nierenfutter (da dies sehr fetthaltig ist) wieder auf das vorherige Gastrofutter wechseln müssten. Die Hoffnung war, dass sich die Bauchspeicheldrüse mit der Futterumstellung wieder regenerieren würde. Zur Unterstützung der Nieren bekam sie dann anstelle des Nierenfutters – neben den Renes/Viscum comp. PlantaVet-Ampullen – täglich einen Phosphatbinder.
Diese erneute Futterumstellung verlief nicht ganz so gut wie die vorherige, gelang aber letztlich mit viel Geduld. Daisys Zustand verbesserte sich zwar ein wenig, aber sie wurde nicht wieder „die Alte“. Die Harnstoffwerte der Nieren sind nach leichter Verschlechterung von 13,7 mmol/ml (10/24) auf 15,8 (1/25), bei 15,1 mmol/ml (2/25) relativ stabil geblieben.
Auf einem guten Weg mit PlantaHepar®
Auf der Internetseite der Firma PlantaVet stieß ich auf das Produkt „PlantaHepar® 200mg“. Nach Rücksprache mit der Tierärztin – die glücklicherweise ganzheitlicher Medizin gegenüber sehr aufgeschlossen ist - bekommt Daisy nun zusätzlich PlantaHepar®. Fütterungsempfehlung ist 1 Tablette je 5 kg Körpergewicht. Da Daisy zwischen 4 und 4,5 kg wiegt und ich mich langsam herantasten will, bekommt sie täglich eine halbe Tablette. Ich verabreiche ihr die halbe Tablette, genauso wie die Schilddrüsentablette, in einem kleinen Stückchen Knabberstange – das kennt sie und so akzeptiert Daisy die Tablettengabe. Seitdem geht es deutlich bergauf! Auch im Labor lässt sich eine stetige Verbesserung des fPLI-Wertes feststellen:
Datum | fPLI (spezifische feline Pankreaslipase) µg/l |
9/2024 | 16,2 |
10/2024 | 11,4 |
01/2025 | 8,4 |
Daisy dreht wieder ihre kleinen Gartenrunden, spielt, weckt mich morgens lautstark, putzt sich ausgiebig, übergibt sich nicht mehr und futtert auch wieder besser. Wir sind auf einem guten Weg!
Fallbericht von Heike S.-V. aus Meckenheim